Die Verwendung von Rettungshunden spielte in den beiden Weltkriegen vornehmlich in Sanitätseinheiten noch eine Rolle und wurde seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland außer bei der Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz nur von einigen Individualisten und Spezialisten betrieben.
Das beharrliche Bemühen dieser Individualisten, die ihre gut ausgebildeten Suchhunde in die Aufgaben und Arbeit des Roten Kreuzes einbringen wollten, wurde schließlich belohnt.
Das Ziel der Ausbildung ist, gemeinsam mit dem Hund Menschen zu finden und medizinische Hilfe zu leisten. Ausgeprägter Teamgeist ist Grund-voraussetzung jeder RH-ausbildung und -arbeit.
Die Ausbildung dauert ca. zwei bis drei Jahre und findet bei uns zweimal wöchentlich bei jedem Wetter statt.
Grundsätzlich sind alle Hunderassen geeignet, die nicht zu schwer oder zu klein sind, Gewandtheit zeigen, Nervenstärke besitzen, Lernfreude sowie Freundlichkeit mitbringen.
Bei der Flächensuche sucht das Team meist im unwegsamen Gelände in großen Waldflächen.
Der Hund ist dem Menschen durch seine Nase absolut überlegen. Hunde sind in der Lage, einen Vermissten bereits aus mehreren hundert Metern Entfernung zu riechen.
Dabei suchen die Hunde nach jedem menschlichen Geruch und zeigen diesen an. Eine Anzeigeform ist das Verbellen, dabei bellt der Hund so lange bis der Hundeführer eintrifft.
Der Einsatz von Suchhunden ist immer noch die effektivste Möglichkeit, einen Verschütteten zu orten Die Trümmerteams helfen z.B. bei Gas-explosionen.
Mantrailing ist eine Individualgeruchssuche. Der Personenspürhund sucht die vermisste Person anhand eines gesicherten Geruchsträgers.
Ausgebildete Hunde sind in der Lage, den Trail (gelaufenen Weg) auch noch nach mehreren Tagen zu finden.
Fotonachweise dieser Seite: Christine Schuster (BRK)